live – Das goldene Gässchen und mehr..


Nachdem mich die dunklen Gewölbe des Königspalastes entlassen hatten, ging es weiter zur Georgskirche. Diese Fassade täuscht Barock vor…

…drinnen erkennt man dann, dass es sich um einen romanischen Sakralbau handelt. Ich könnte Euch nun eine blutige Geschichte, um Ludmila, die Großmutter Wenzels erzählen… aber wer will sich schon an einem so schönen Tag mit sowas beschäftigen… nö.. lieber wieder raus da…


Zumal es nun aber wirklich Zeit wird, dass ich mir endlich einen Geburtstagskuchen gönne 😉

Die nächste Station war das Goldene Gässchen.

In den kleinen Häuschen, sind nun Souvenirshops untergebracht. Was etwas seltsam ist, denn man muss Eintritt zahlen, um in das Gässchen zu kommen.

In diesem Haus mit der Nummer 22 arbeitete zeitweise Franz Kafka. Es hat ewig gedauert, bis ich ein solch menschenleeres Bild hinbekommen habe. Übrigens hatte sich doch prompt wieder eine Russin genau so platziert, dass ich eigentlich keins hinbekam. Und sie blieb auch da stehen und rührte sich nicht mehr vom Fleck… die dumme Nuss, weiß die nicht, dass man Bilder auch schneiden kann 😉

Neben dem Goldenen Gässchen gibt es den Dalibora-Turm. Hier sind mittelalterliche Foltergeräte ausgestellt. Das war mir dann doch zu düster, also nichts wie weiter…


Hier wollte ich zum Pulverturm, sozusagen der Bruder des anderen… Ich finde hier den Kontrast von Neu und Alt so gelungen…


Das hier ist der Boden im Pulverturm, auf den mir meine Kamera fiel! So ein Mist, das schicke, neue und vor allem teure Ding. Sie hat sich nun leider ein wenig verzogen… ich hoffe inständig, dass es nichts Ernstes ist… ich könnte mir in den A*** beißen…


Da ich nun dringenden etwas Ruhe brauchte, habe ich mich über den Hirschgraben in den Königsgarten begeben. Hier steht das Königliche Lustschloss, erbaut um 1556. Leider ist es geschlossen… Witzig ist das Dach, das an ein umgedrehtes Boot erinnert. Viele Prager Architekten haben dieses Dach später nachgeahmt. Damals als es noch die Gotik das Stadtbild prägte, muss dieses Lustschloss als Vorbote der Renaissance, wie aus einer anderen Welt gewirkt haben 😉


Nach nun fast 8 Stunden auf der Burg hatte ich nun doch langsam eine Überdosis an Menschen, Kultur und Geschichte und machte mich wieder auf den Weg in Richtung Neustadt. Hier habe ich dann im Cafe Slavia gegenüber vom Nationaltheater mein Abendessen genossen. Vaclav Havel, soll hier angeblich in den Wintermonaten, wenn keine Touristen da sind, auch öfters vorbei schauen.

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