Damit ich Euch nicht nur mit Bilder von Steinen langweile kommt heute mal ein Bericht über einen perfekten Tag unterwegs.
Erinnert ihr euch noch an meinen Eintrag über Saigon? Hier zeige ich Euch ein paar Bilder…
Aber erst zeige ich Euch mein Zimmer! Manche Zimmer in dem Hotel hatten nicht mal ein Fenster und im allgemeinen bekommt man als
Alleinreisende immer die schlechtere Unterkunft, aber diesmal hatte ich Glück…
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Ich hatte zwar Ameisen, wegen der Pflanzenkübel auf der Terrasse, doch als am nächsten Morgen das Wasser ausfiel ging ich zur Rezeption und betonte mehrfach, dass wenn das Wasser nicht mehr gehen würde, dann möchte ich auf keinen Fall umziehen… ein paar Wassereimer würden völlig reichen.
Und so saß ich also bis spät in die Nacht auf meiner Dachterrasse, beobachtete das Geschehen unten und war einfach nur glücklich… Ich habe sogar bei offener Balkontür geschlafen… wenn ich denn geschlafen habe ;o)
Was so alles auf einem Moped transportiert werden kann!
Interessant ist auch die neuste Helm-Mode… Anstelle des klassischen Reishutes habe ich mir dann auch einen überaus chicen Mopedhelm mitgebracht ;o)
In Vietnam gilt die Regel: No Money, no Honey… das habe ich von einem jungen Vietnamesen, der mir erklärte ohne Moped hat er wenig Chancen, denn sein Fahrrad kommt leider bei der Damenwelt gar nicht gut an…
Irgendwann habe ich meine Dachterrasse dann aber doch verlassen und bin einfach los gelaufen…
So, dann passe mal den richtigen Zeitpunkt ab, um diese Hauptstraße zu überqueren… Die Regel lautet langsam aber sicher laufen, Mopeds können einem nichts tun und fahren um einen herum; nur bei Autos muss man ausweichen, denn die sind stärker als Du.
Weil bald das chinesische Neujahresfest ist, werden gerade überall im Land die Straßen geschmückt und es gibt ganze Läden, die sich auf rote Dekorationen spezialisiert haben… Schade das ich da schon wieder weg war!
In Vietnam gibt es neben Buddhisten, viele Katholiken, wohl ein Erbe der europäischen Kolonialzeit. Übrigens gehören diese oft zu den Ärmsten in Vietnam. Grund dafür ist – laut einem Fernsehbericht, den ich in Deutschland gesehen habe – das es in Vietnam eine indirekte Geburtenkontrolle gibt. Das erste Kind besucht die Schule noch kostenfrei, für jedes weitere muss Schulgeld gezahlt werden. Und so kommt es, da katholische Familien viele Kinder haben, dass diese meist nicht in die Schule gehen und schwups… da ist er der Teufelskreis..
Ich in Saigon!
Onkel Ho!
Im Gegensatz zu Hanoi, hat man in Saigon eher die Chance eine Straße zu überqueren, denn es wird sich an rote Ampel gehalten.
Juhu, ich kann schon vietnamesisch und finde wichtige essenzielle Lebenselixiere
Vor diesem Tempel werden Fische, Singvögel und kleine Schildkröten verkauft, denn man sammelt Pluspunkte für sein Karma, wenn man diese in die Freiheit entlässt..
… und so trägt der gläubige Buddhist seine gute Tat zu dem Becken in der Mitte da, um sein gutes Werk zu verrichten …
… die Fütterung der Riesenschildkröte! Ups…
Ich habe mich beim fotografieren im Tempel sehr zurückgehalten, denn ich wollte niemanden stören… außerdem finde ich es auch schön so eine Atmosphäre einfach auf mich wirken lassen.
Detailaufnahme von Raucherstäbchen… wie ich finde, das Bild des Tages!
Man merkt in Vietnam den französischen Einfluss auf die Küche… Morgens sieht man beispielsweise Menschen mit einem Baguette unter dem Arm auf ihrem Moped durch die Gegend brausen und der Kaffee ist ein Genuss, aber würdet ihr Wurst essen, die bei 30 Grad auf einem kleinen Stand liegt?
Bei uns ritzt man Liebesschwüre in den Baum, in Vietnam macht man das im Kaktus.
Ich finde man sollte immer Seifenblasen in der Tasche habe, man weiß ja nie ;o)
Irgendwann wurde es Zeit für ein Mittagsschläfchen… warum nicht an einem Seerosenteich?
Mhm… Vietnamesische Seafood Pho! Da ich ja kein Fleisch esse, wäre diese Suppe für mich eigentlich Tabu, denn die Brühe ist meist aus Fleisch gemacht… aber da ich das ganze nicht so moralisch sehe, sondern einzig der Geschmack zählt, war mir das in diesem Moment egal… Und es hat sich gelohnt! Übrigens entwickle ich gerade die europäische Stäbchen-Diät… wenn mehr auf der Kleidung und weniger im Mund landet, dann müsste das doch auf die Dauer schlank machen, oder?
Und das ist der Ballon, mit dem ich durch Saigon gelaufen bin… und viele Vietnamesen lachten mit und über mich…
Und wenn man dann nach einem so wunderschönen Tag auf seiner Dachterrasse sitzt, dann bleibt eigentlich nur eins zu sagen: Frau im Hier und Jetzt… :o)
3 thoughts on “Ein Tag in Saigon – in Bildern”