Von Zaghouan bis fast nach Tunis

Auf dem Weg zu unserem heutigen Ziel kamen wir an diesen Steinformationen vorbei. Hier werden sie El Morchar genannt, was übersetzt die Säge bedeutet. In Deutschland hätte man sicher eine Sage um einen schlafenden Drachen dazu erfunden…

… denn die einzelnen Zacken erinnern sehr stark an ein solches Urvieh.

Kann es sein, dass ich Euch ständig Bilder von Herden und ihren Hirten zeige?

Das ist die tunesische Mickey Maus! Sie scheint historisch sehr interessiert zu sein, denn man sieht sie an vielen Besichtigungsorten…

„Rom wurde aus den Steinen Karthagos gebaut“ – diesen Satz habe ich in vielen Dokumentationen über Rom gehört. Doch die Römer holten sich nicht nur den Marmor und die Steine aus Tunesien, sie hinterließen auch ihre eigenen Bauwerke. Zum Beispiel diesen Tempel des Wassers… hier eine Rekonstruktion… mal schauen, ob ihr die einzelnen Teile wieder erkennt…

Von hier, dem heutigen Zaghouan wurde das Wasser dieser Quelle über ein Aquädukt bis nach Karthago – nahe dem heutigen Tunis geleitet. Das sind ca. 80 km von hier!

Hier entsprang vermutlich die Quelle! In der kleinen Nische befand sich ein Temple für Neptun inklusive Statue.

Viel ist von dem Wasserüberfluss nicht übrig… dieser kleine Rest stammt vom gestrigen Regen.

Ich kann leider kein Latein, doch Karthago kann sogar ich lesen…..

Ich auf archäologischer Spurensuche.

Folgt man der Straße nach Tunis, so kommen irgendwann sogar die Reste des Aquädukts ins Blickfeld…

Es führen noch heute Straßen daran entlang und …

… irgendwann fahren wir dann plötzlich tatsächlich direkt daneben…

Seht ihr denn Berg da ganz hinten? Da steht der Tempel des Wassers! Wir haben an dieser Stelle in etwa die Hälfte des Weges bis Tunis hinter uns gebracht… schon beeindruckend! Vor allem, dass dies über Jahrhunderte erhalten ist!

Hier in der Ferne könnt ihr die ersten Vorstädte von Tunis sehen… Wir vermeiden den schrecklichen Verkehr dort und fahren doch lieber eine anderer Route…

… nach Hause!