Über das Kloster Strahov gibt es sicher einiges interessantes zu erzählen, denn hier wurde immer Forschung betrieben und ich konnte einen Blick in die Mariä Himmelfahrt Kirche werfen, in der schon Mozart gespielt hat, doch von eigentlichem Interesse für mich war die Klosterbibliothek.
Sie umfasst ca. 280.000 Bände und beinhaltet Werke vom 9.-18 Jahrhundert, darunter 5000 Handschriften.
Das hier ist der Philosophische Bibliothekssaal… ist das ein Prunkstück? Man darf hier nur mit Erlaubnis und auch dann nur ohne Blitz photographieren, deshalb ist es etwas unscharf…
Neben dem Saal gibt es das Kuriositätenkabinett. Das war damals sowas wie ein naturwissenschaftliches Museum. Hier findet man zum Beispiel archäologische Funde, Mineralien, aber auch ausgestopfte Tiere… Ich vermute diese beiden Tiere hier, kommen aus demselben Land, wie das an die Decke im Martinic-Palais gemalte Tier 😉
Die beiden Bibliothekssäle sind durch einen Gang verbunden, in der sich eine Sammlung juristischer und medizinischer Bücher befindet
Das Faksimile des Strahov Evangelia aus dem 9 Jahrhundert… sowas macht mir immer Freude 😉
Das hier ist eine sogenannte Xylothek, eine Baumbibliothek. Es sieht aus wie Bücher, doch eigentlich sind es Kisten, gemacht aus dem Holz eines bestimmten Baumes. Der Buchrücken ist meist die Rinde und wenn man es aufklappt, dann kann man Früchte, Blätter und Samen eben dieses Baumes sehen. Die Baumbibliothek von Strahov umfasst 65 Bände. Ich glaube es gibt in Kassel auch eine solche Bibliothek, die fast 500 Bände umfasst.
Das ist der theologische Bibliothekssaal. Wenn ihr genau hinschaut, dann könnt ihr ganz hinten eine kleine goldene Tür sehen. Darin wurden alle „verbotenen“ Bücher aufbewahrt… na, ich möchte ja mal wissen, was das für Bücher waren 😉
Das Kloster von außen…
Die liebgegewonnene schöne Aussicht des Tages…
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