Salzsee, Flamingos und die Wüste!

Mein Abstecher zum Salzsee von Uyuni war sicher das landschaftlich schönste Ereignis meiner gesamten Reise. Ich hatte nur erwartet zu dem berühmten Salzsee zu reisen, tatsächlich machten wir aber einen Ausflug in die Wüstengegend im Grenzgebiet zwischen Bolivien und Chile.

Um nach Uyuni zu kommen habe ich mich in einen Nachtbus gesetzt. Das kann alles in allem ca. 12 Stunden dauern, wenn man aber Pech hat und es ist Regenzeit, dann kann es auch entsprechend länger dauern…

Die Unterkünfte waren einfach, aber ausreichend und die meiste Zeit verbrachten wir in einem Jeep! Meine Mitreisenden waren super nett. Besonders beeindruckend bei meiner Reise muss wohl der besonders klare Sternenhimmel sein, allerdings nicht unbedingt in der Regenzeit ;o) Und so habe ich zwar keine Sterne gesehen, wohl aber beeindruckende Gewitter mit gigantischen Blitzen.

Erster Halt aller Touren in den Salzsee ist ein verlassener Eisenbahnfriedhof, der noch aus der Zeit stammt als Bolivien noch Zugang zum Meer hatte und den Salpeter-Krieg, oder wie man in Bolivien sagt, den „Shit-War“ noch nicht verloren hatte und Land an Chile abgeben musste.


Zu Mittag wurde in einem Haus gegessen, dass komplett aus Salz gebaut war…


… hier mal von der Nähe!

Zunächst wundert man sich, dass es so viele verlassene Ruinen gibt. Da das Salzhaus aber eben nicht ewig hält, wird es einfach verlassen und ein neues gebaut.


Weil es eben Regenzeit ist hat sich eine kleine Wasserschicht auf dem Salzsee gebildet! Daher entstehen die tollsten Spiegeleffekte.
Wenn man da so steht, dann kann man auf einmal verstehen warum die Menschen dachten, die Erde sei eine Scheibe… Man hat tatsächlich das Gefühl als sei die Erde ganz da hinten plötzlich zu Ende.


Auf der Fahrt zu unserer Unterkunft kamen wir an einem schweren Unfall vorbei. Ein Jeep mit Touristen hatte sich mehrfach überschlagen und war den Abhang heruntergefahren. Glücklicherweise nicht weit von der künstlich entstandenen Bergbauerstadt San Christobal entfernt, so das ein japanischer Rettungsdienst sehr schnell bei der Unfallstelle war. Wir blieben eine ganze Weile an der Unfallstelle, da unser Fahrer den Fahrer des anderen Jeeps kannte und ihm half das Auto wieder zu drehen und das Nummernschild zu entfernen.


Am nächsten Tag begann das große Wüstenabendteuer bei dem auch verschiedene Seen mit Flamingos besucht wurden. Meine Bilder geben wirklich nur einen sehr kleinen Teil wieder wie beeindruckend das war.



Meine Mitreisenden…


… und ich spüren die Einsamkeit!


Auf knapp 5000 Meter – dem höchsten Punkt meiner Reise – Geysire!


Und morgens vor unserer Hütte… photogene Lamas!


Den folgenden Abschnitt in der Wüste nannte unser Guide Salvador-Dali-Wüste… und tatsächlich haben diese Felsen was davon! Leider zeigt sich da die Schwäche meiner Kamera! Bilder bei denen ich hier näher eingezoomt habe, damit ihr auch diese Tropfen besser erkennt sind alle überbelichtet, obwohl ich an der Einstellung nichts geändert habe.


Die Grenze zu Chile! Ein Schritt und ich wäre drüben gewesen… wenn ich das gemacht hätte wäre ich wohl nicht wieder nach Hause gekommen..

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