Tiere zu fotografieren ist eine Kunst! Tatsächlich ist man mit meiner Kamera von vornherein zum Scheitern verurteilt, denn sie ist zu langsam, zu laut und das Objektiv reicht bei weitem nicht aus. Aber natürlich ist diese fremde Tierwelt, die man hier nicht nur im Zoo und hinter Gittern erlebt, sondern in echt und direkt nebenan unglaublich! Tatsächlich konnte ich es gar nicht fassen als ich das erste Mal Brüllaffen hörte. Wir waren gerade in Palenque angekommen und ich hatte mich ein wenig hingelegt, denn die Anreise im Nachtbus war schon ein wenig anstrengend gewesen. Und dann ging das Gebrüll los! Ein unglaublicher Lärm, doch nirgends waren Affen zu sehen. Tatsächlich ist der Lärm so laut, dass man die Affen noch Kilometer weit weg hören kann. Bekommt man dann mal eine Horde Affen vor die Linse, dann ist es schwierig diese zu fotografieren…
… meist sieht man gar nichts außer etwas braun zwischen grünem Dschungel…
… oder aber es kommen Fotos bei raus, wo der Vordergrund scharf, aber der Affe selber unscharf ist…
… oder aber – und das ist am häufigsten der Fall – die Affen sehen, dass Du da stehst…
… und machen einen Sprung und …
… Du hast nur noch den Hintern drauf… Nicht so einfach kann ich Euch sagen!
Doch manchmal hat man mit ein wenig Geduld auch Glück… und dann kann man diese „possierlichen Tierchen“ neben sich im Baum hängen sehen. Und wenn man bedenkt, was für einen Lärm sie machen, dann ist es erstaunlich wie klein sie denn sind!
Diese Bilder konnte ich machen, weil ich Zeit hatte. Neben meiner Hütte in Ometepe (Nicaragua) wohnte nämlich auch eine Horde an Brüllaffen. Und so konnte ich gemütlich in einem Schaukelstuhl sitzen und so tun als interessierten sie mich nicht. Und plötzlich kamen gute Bilder raus.
Ha! Erwischt! Da kannst Du Dich noch so sehr verstecken 😉
Mit der Tarnung ist so eine Sache! Viele Tiere würde man vermutlich gar nicht sehen, wenn einen nicht ein Guide darauf aufmerksam machen würde.
… wie zum Beispiel dieser Leguan, der froh sein kann, dass ich nur ein Tourist bin, denn sonst wäre er im Kochtopf gelandet! Apropos Kochtopf… Ich esse zwar kein Fleisch, aber als uns auf einer Tour angeboten wurde, doch mal die Termiten zu probieren, da habe ich es doch gemacht…
… was soll ich sagen… schmeckt wie Sellerie!
Richtig fiese Viecher sind diese großen Ameisen. Ganze Landstriche zerstören sie. Bauen gigantische Ameisenkolonien und haben interessante Gesellschaftsstrukturen. Sie kennen Arbeiter, Soldaten und Kontrolleure. Sie legen Farmen an in denen sie eine bestimmten Pilz kultivieren. Und im Grunde erinnert alles irgendwie an uns Menschen. Sobald sie nämlich einen Landstrich ökologisch komplett zerstört haben, ziehen sie einfach weiter und suchen sich den nächsten zum Zerstören!
Und man kann gelegentlich riesige Schlangen an Wanderameisen ihren Weg durch den Dschungel, aber auch die Hotelanlage, schlängeln sehen.
Und wenn man zum Beispiel ein Skorpion ist, dann sollte man ihnen besser aus dem Weg gehen…
… dann greift einen nämlich schwupp diese Biester in Massen an! Töten einen langsam aber sicher mit ihrem Gift und …
… schwups liegt man tot in der Pampa! Keine Angst, der Skorpion hat es dann doch überlebt. Er hatte sich nur tot gestellt und es gelang ihm mit einem verzweifelten Befreiungshüpfer zu fliehen!
Was bei uns der freche Spatz ist, ist in Mittelamerika dieser Vogel. Meine Mitreisenden nannten ihn Blue Jay, aber ich bin mir unsicher, ob das wirklich einer ist, denn wie ein Blauhäher sieht er gar nicht aus.
Jedenfalls sollte man sein Essen nicht unbeaufsichtigt lassen, denn sonst hat man bald keins mehr!
Bei meinem Besuch in Tikal hatte ich einen Guide, der den Gesang von Vögel so gut nachmachen konnte, dass sie tatsächlich angeflogen kamen. Vögel zu fotografieren ist noch schwieriger wenn man nicht die richtige Kamera hat. Aber es ist schon was ganz besonders, wenn man tatsächlich einen bunten Tukan im Gebüsch entdeckt.
OK, das ist „nur“ ein Specht!
Ich hab einen Tukan gesehen! LaLaLa! Ich hab einen Tukan gesehen! Tanz um den Tisch! Amerikaner nennen diesen übrigens gerne „Fruit Loops“-Vogel.
Aha, frech, frecher, Affe!
Dieses Tierchen spazierte an uns vorbei, als wir gerade eine Führung durch Copan machten und uns um unseren Guide scharrten.
Diese Aufnahmen habe ich in einer Leguan-Rettungsstation in Belize gemacht. Und dieses Viech hatte ich dann später auch auf mir sitzen…
… genau wie seinen Nachwuchs! Ich habe ein Bild, da sitzen ca. 12 von diesen grünen Mini-Dinos auf mir ;o)
Und dann war da noch ein ganz besonderes tierisches Erlebnis, als ich im Belize Barrier Reef mit Haien und Rochen schnorcheln war…
DÜNDÜNDÜNDÜNDÜN – Musik von der weiße Haie – DÜNDÜNDÜNDÜNDÜN Ich hatte leider keine Unterwasser-Kamera, aber ja! Da bin ich reingesprungen!
Und hier haben wir den kleinsten Frosch der Welt… glaubt ihr nicht!
Hier mal ein kleiner Größenvergleich!
Und? Könnt ihr das Tier sehen? Diese Bilder habe ich an meinem ersten Tag auf meiner Reise durch Mexiko gemacht.
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