Impressionen aus Hoi An

Fast genau in der Mitte Vietnams, nicht weit entfernt an der Stelle an der einst Nord- und Süd-Vietnam getrennt waren, liegt das beschauliche Städtchen Hoi An!
Einst eine reiche Stadt mit Handel und Schifffahrt kam es irgendwann zum wirtschaftlichen Stillstand und wie so oft, war das sozusagen ein Glück für Touristen, denn so blieben in der Stadt viele Wohnhäuser und Tempel erhalten, die in alten Gässchen erforscht werden können.


Innerhalb des alten Stadtbereiches gibt es ca. 15-20 Häuser oder Tempel, die zur Besichtigung
freigegeben sind. Dazu kauft man sich ein Ticket mit 10 Eintrittskarten dran und begibt sich dann auf die Suche nach den Eingängen – sozusagen eine Schnitzeljagd durch die ganze Stadt. Und da die meisten anderen Touristen mit Milchkaffe trinken, Schuhe und Kleidung anfertigen und Nippes kaufen beschäftigt sind, geht es hier recht beschaulich zu und die Ruhe kommt so über einen ;o)


Die verschiedenen Tempel sind oft von einer eigenen Gilde gespendet und dienten auch als Versammlungsort.


Übrigens unterscheiden sich die Tempelbauweise und die Statuen erheblich von denen in Thailand, Laos und
Kambodscha. In Vietnam ist ganz deutlich der Einfluss von China zu sehen.


Auch alte Wohnhäuser kann man besichtigen. Noch heute leben hier die
Familien seit Generationen zusammen und die Häuser sind nicht nur Wohn- sondern auch Arbeitsstätte. Es ist schon etwas seltsam so einfach in das „Wohnzimmer“ einer Familie zu latschen…


… und dabei zum Beispiel mitten in die Mittagessen Zubereitung zu platzen!


Diese Wohnhaus ist hier allerdings wirklich beschaulich, tatsächlich aber sind viele Geschäfte und man wird freundlich aber bestimmt zu den
Souvenir geführt. Trotzdem abends dann werden alle Waren wieder weggeräumt und die Familie, Onkel, Tanten, Cousinen, Oma, Opa leben wieder in dem Haus, das sich tagsüber in einen Laden verwandelt hat.


Ich liebe die Märkte in Asien! Das Gewusel, der mitunter seltsame Geruch, die spannenden neuen Lebensmittel, die es zu entdecken gilt, ach eigentlich alles, was nicht so hygienisch daherkommt wie in unseren Supermärkten. Das heißt nicht das ich auch alles essen würde, aber es ist der Wahnsinn was für fremde, andere und seltsame Dinge man so sieht. Und es ist erstaunlich, wie jemand wie ich, der es nicht so mit Menschenmassen hat, sich einfach so in das Gewusel stürzen kann… In Hoi An ist mir aufgefallen, dass ich sogar extra den Weg über den Markplatz einschlug, wo ich doch zu Hause solche Wege immer umgehe!


Man findet übrigens alles auf so einem Markt! Und wenn ich sage alles, denn meine ich auch alles! Also hör nicht auf Eure Reiseführer, die Euch davor warnen, das es irgendetwas nicht geben würde! Überall auf der Welt finden sich seit Jahrhunderten große Händler, die seit Generationen Handel treiben und ihr könnt sicher sein, die haben die Reiseführer auch gelesen und wissen, was ihr so gebrauchen könnt! ;o)


So einen Moped-Helm habe ich mir aus Vietnam mitgebracht und nutze ihn nun als überaus schicken Fahrradhelm ;o)

2 thoughts on “Impressionen aus Hoi An

Schreibe einen Kommentar