El Djem

Heute stand Sightseeing auf dem Programm! Etwa 150 km in südlicher Richtung landeinwärts liegt das drittgrößte Amphitheater der Römerzeit.


Fußballplatz in der Steppe… Schaut genau hin und ihr könnt den Torpfosten erkennen…


Vorbei an Hirten …


… und Olivenbäumen.


Endlich in der Ferne seht ihr Thysdrus – das heutige El Djem.


Erbaut wurde das Theater vermutlich um 240 nach Christus und damit eigentlich schon fast am Ausgang der Römerzeit in Afrika. Vermutlich ist auch dies der Grund, warum es nie wirklich zu Ende gebaut wurde. Erbaut hatten es aber nicht die Römer, sondern durch die durch Handel reichgewordenen Bewohner der Stadt.


El Djem und das ganze Gebiet gehört heute zum Weltkulturerbe. Und noch heute gibt es hier Veranstaltungen


Das Theater bot ca. 35000 Besuchern Platz!


Doch es gibt die These wonach es nie zu wirklichen Gladiatorenkämpfe und Hinrichtungen kam…


… vielmehr verbarrikadierten sich die reichen Bewohner El Djems hier vor den römischen Steuereintreibern, woraufhin die eine Fassade komplett zerstört wurde…


Blick in die Arena… von der langen Straße im Hintergrund kommen wir! Die Tribüne, die ihr da seht ist allerdings nicht original, sondern wurde erst in der Neuzeit nachgebaut.


Neben den billigen Plätzen gab es auch ein Podium, mit dahinterliegenden Fluren für die Bewirtung und Räumen, von denen unklar ist, ob sie als kleine Temple dienten oder sozusagen als Rückzugsmöglichkeit für die Eliten.


Weil wohl immer noch Feiertag ist, waren heute wenige Touristen da, dafür aber tunesische Halbstarke, die sich einen Spaß daraus machten uns mit Böllern zu erschrecken und schreiend um uns herum zu rennen.


Bis vermutlich ins 17 Jh. war El Djem vollständig erhalten. Erst danach diente es als Steinlieferant für den Bau der umliegenden Häuser. Wenn ihr genau schaut, dann könnt ihr hinter der weißen Fassade Baureste erkennen.


Unterhalb der Arena waren die Käfige der Löwen und Gefangenen untergebracht. Mithilfe eines Aufzuges wurden diese in die Arena gebracht.


Hier schleichen sie sich an, die Lausebengel, und warten nur auf eine günstige Gelegenheit ahnungslose Touristen vor Schreck hüpfen zu lassen!


Antike und Moderne Wasserversorgung!


RMC! Ob ich hier einen antiken Eiermann finde?


Mann in Toga auf Schiff… mhm? Könnte es Odysseus sein? Der hat in einer Episode seiner Reise schließlich auch in Tunesien vorbeigeschaut… wird gemunkelt…


Achtung! Bildungstouristen beim Fachsimpeln! Ich beim Bestaunen von alten Steinen.


Diese Autos sind Sammeltaxen, die die Städte miteinander verbinden und immer die gleiche Route fahren… wir sind früher manchmal damit gefahren, da waren das aber noch weniger verkehrstüchtige Vehikel. Jetzt sind sie richtig modern!


Diese Händler verkaufen Kaktusfrüchte am Straßenrand! Lecker! Während ich Euch das hier schreibe habe ich drei Stück verdrückt… och, ich glaub ich hol mir noch welche! Ich muss schließlich meine Chancen nutzen…

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