Mit Punk im Herzen und der traurigen Wahrheit eines alten, müden Körpers, machte ich mich in der Walpurgisnacht auf nach Berlin und wurde trotz völliger Erschöpfung nach pflichterfüllender Arbeit und 8 Stunden Zugfahrt erstmal ohne Gnade wieder auf die Piste gescheucht! Und so startete das verlängerte Wochenende stilecht mit einem Mandolinen Punkkonzert irgendwo in Berlin.
Kapaikos ist sicher eine coole Band, die Stimmung machen können, doch leider waren die Jungs an dem Abend nicht ganz so gut drauf und wie man ins Publikum schreit, so hallt es eben zurück…
Mehr Musik findet ihr auf der Myspace-Seite
Naja, werdet ihr nun sagen „Nur ein Konzert und wir bekommen keinen Bericht über ein nettes Schlösschen?“
Es war mehr als das…
Brunchen bei original Berlinern und ihren Straßenkampf-Erinnerungen, aber leider ohne erste Mai Kampflieder,
Eröffnungsfeier eines Bisto-Frisuers in Kreuzberg,
Shopping und Friseur-Besuch in Berlin Mitte – frau gönnt sich ja sonst nichts 😉 –,
noch einmal shoppen in Schöneberg mit Essen bei Habibi …ok das ist jetzt nicht spektakulär bei Habibi, aber… ach seht selber!
Es hat so gut geschmeckt, das es ein Photo wert war 😉 .
Theateraufführung von geistig Behinderten – und das hat mir erst gefallen, denn die Schauspieler waren so mitreißend!
flanieren auf der Marx-Allee,
Einkehr in einer stylischen, leeren Szenebar…
… mit anschließendem mitternächtlichen Besuch einer Ausstellung mit zeitgenössischer Kunst, bei der alle cool, desinteressiert aus der – natürlich schwarzen – Wäsche schauen und wissend, abschätzig die Augenbrauen hochziehen.
Die Sonne schien, die Gastgeberin war wie immer bezaubernd und ja, ich beginne von einem Leben in Berlin zu träumen. Diese Stadt, die voll mit Selbstdarstellern ist, die alle Panik haben irgendetwas zu verpassen, aber wo man wenigstens das Gefühl hat es geschieht etwas!
Ich jedenfalls war völlig am A****, als ich in einem vollgestopften Zug Richtung Main aufbrach, aber innerlich glücklich und zufrieden! Und ich freu mich schon auf Berlin im Juli!